Am vergangenen Samstag machten sich die zweiten Damen auf den Weg nach Freiberg zu ihrem ersten Spiel der Hallensaison. Ganz neu gibt es nun auch in der Oberliga Einzelspieltage und längere Halbzeiten. Gut vorbereitet und hochmotiviert stellten wir uns unter diesen neuen Bedingungen also dem Absteiger aus der Regionalliga.
Das Spiel begann sehr ausgeglichen; unser System stand defensiv gut, sodass wir den Gegnerinnen wenig Raum gaben, um vor unser Tor zu gelangen. Doch nicht nur das, wir schafften es in die gegnerische Hälfte vorzudringen und dort gefährlich zu werden. Und so war es die erste Ecke des Spiels, welche wir wegen zu wenig Abstand beim Freischlag erhielten, die Krissi zur Dresdner Führung verwandelte! Nach kurzem, aufbrausendem Jubel kehrten wir konzentriert in das Spiel zurück. Lange Phasen der ersten Halbzeit fanden die Freibergerinnen kein Mittel, um unsere Abwehr zu überwinden. Nach einer Auszeit stellten sie jedoch taktisch um, was aus Dresdner Sicht leider den beabsichtigten Durchbruch brachte. So stand es nach dem guten Beginn zur Halbzeit 1:3.
In dem Bewusstsein bis dahin ein starkes Spiel gemacht zu haben, ließen wir uns von dem Ergebnis nicht entmutigen und waren willens dieses wieder zu drehen. Doch zu Beginn der zweiten Halbzeit lief das Spiel nicht so recht zu unseren Gunsten. Leider gelang es wiederum den Spielerinnen aus Freiberg in den entscheidenen Momenten den richtigen Pass zu spielen, was zum zwischenzeitlichen 1:5 führte. Nun hieß es alles oder nichts. Wir entschieden uns für eine offensive Taktikumstellung, um zu mehr Torchancen zu kommen, verbunden mit dem Risiko Lücken in der Defensive zu offenbaren. Dies bewahrheitete sich leider. Zwar gelang es Ivi aus dem Spiel heraus den Ball sogar zweimal im gegnerischen Tor zu versenken, wobei ein Treffer wegen eines vermeintlich getroffenen Fußes wieder rausgepfiffen wurde. Aber auch die Damen aus Freiberg schafften es gefährlich vor dem Dresdner Tor zu werden und erzielten einige Treffer. Wir lagen zwar zurück, aber kämpften bis zum Schluss, was zu einem 7-Meter gegen uns führte. Die Freiberger Schützin platzierte den Ball präzise und für unsere junge Torhüterin Hanne unhaltbar flach ins Eck.
Beim Abpfiff stand es 2:9. Zum Ende des Spiels hin fielen wegen der offensiven Umstellung und kleinen Konzentrationsfehler in unseren Augen zu viele Gegentore. Wir nehmen die Erfahrungen dieses Spiels jedoch ins Training mit und werden fleißig daran arbeiten, damit es bei den folgenden Spielen ein glückliches Ende für den ESV gibt.
Es spielten: Hanne (TW), Krissi (1), Ivi (1) Johanna, Hannah, Toni, Marina, Nadine, Emmi, Caro
Caroline Konsek
« Ein Samstag zum Lernen und ein Sonntag zum Vergessen – Alte Muster, neue Erfolge »
Für mich beeindruckend, dass wir mit immerhin 10 Spielerinnen beim eh. Regionalligisten (!) aufkreuzten. Die junge Torhüterin „Hanne“ ist Johanna Petermann, die erst im September 17 wurde. Schauen wir mal, was ihr am Sonntag ab 10.00 Uhr gegen Magdeburg in der Cottaer Halle zeigt. Danach 1. Damen gegen Potsdam ab 12.00 Uhr. Ein sehr wichtiges Spiel!
Comment: charly – 30. November 2017 @ 18:11