Damen | Herren | Senioren | Elternhockey | w. U16 | w. U14 | w. U12 | w. U10 | w. U8 | m. U18 | m. U16 | m. U14 | m. U12 | m. U10 | m. U8 | Minis | Bambinis
Damen | 1. Herren | 2. Herren | m. U16 | m. U14 | m. U12 | m. U10 | w. U16 | w. U14 | w. U12 | w. U10


DSC Gründungself 1915

DSC Damen 1935

Die Herren des Akademischen SC 1906 im Jahr 1908 (ältestes Hockeyfoto Sachsens)

Die Damen der SG Dr.-Friedrichstadt (Nachfolger des DSC) Ende März 1950

Die Herren des Dresdner SC im August 1920


Chronik

Das älteste sächsische Hockeyfoto zeigt die Herren des Akademischen SC (ASC) 1906 Dresden im Jahr 1908. Die englischen Namen der Spieler erklären sich durch die Gründung der Abteilung, an der englische Studenten der Technischen Hochschule großen Anteil hatten. Der ASC bestritt sein erstes Spiel am 3. Februar 1906 auf dem Sportplatz an der Nossener Brücke gegen eine englische Mannschaft (ebenfalls TH-Studenten), was die mit 4:2 gewann. Das war gleichzeitig der Hockeystart in Sachsen! Im September 1915 begannen junge Sportler auf Entschluss des 1. Vorsitzenden des Gesamtvereins und Olympiateilnehmers, Arno Neumann, mit dem Hockeytraining neben der Marienbrücke beim Dresdner SC (erstes Spiel am 6. April 1916 gegen das Vitzthumsche Gymnasium), was aber 1917 wieder einschlief, da man nun fast alle Spieler zum Heeresdienst einzog. Im Oktober 1919 erfolgte mit dem DSC-Stadionneubau im Ostragehege der Wiederbeginn durch Leichtathleten und Schlagballspieler. Die Hockeyabteilung mit einem Rasenplatz auf dem erhöhten westlichen Areal versehen bestand bis zum Sommer 1945, das Spielfeld erhielt auch Bombentreffer im Februar. Dann erfolgte die Auflösung, welche für alle Sportvereine galt.

Ab 1946 bis 1950 fungierte die Sparte dann unter dem neuen Namen SG Dresden-Friedrichstadt, ehe auch die der erneut staatlich angewiesenen Auflösung verfiel.

Per 1. Juni 1950 schlossen sich 40 Hockeyer der BSG Lokomotive an, ab Oktober 1990 umbenannt in Eisenbahner–Sportverein. Dazu kamen damals noch einige Spieler des 1945 aufgelösten ASV Dresden, der eine vorbildliche Anlage bis zur Bombardierung im April 1945 am Zelleschen Weg im Hochschulviertel besaß.

Die Neuen erhielten die im September 1928 eingeweihte Reichsbahn-Sportstätte an der Reicker Straße in Strehlen, direkt an der Eisenbahnlinie Bodenbach-Dresden, zugewiesen. Neben dem Hartplatz, den vorher Fuß- und Handballer nutzten, existierten ein Sportheim (mit Trockenklos…), alte Wagenkästen als Umkleiden und Geräteschuppen sowie der Kampfrichterturm.

Nun wuchs die Sektion dank guter Nachwuchsarbeit von Jahr zu Jahr, erreichte in den 70er-Jahren die höchste Mitgliederzahl von 220.
Trotz der recht bescheidenen Verhältnisse wurden seit 1956 internationale Turniere und Vergleiche ausgetragen. Die Länderspiele der DDR-Damen am 6. Juli 1958 gegen Österreich (11:0) und der Herren am 7. Oktober 1959 gegen die CSR (1:0 vor 1000 Zuschauern) waren die Höhepunkte.

Das 16 000 m² große Areal verließ die Abteilung im September 1999, weil im März 2000 der neue, sandverfüllte Kunstrasenplatz am Emerich-Ambros-Ufer 74 (auch altes Eisenbahngelände) in der Friedrichstadt, der von Anfang an mit den Fußballern geteilt wird, erbaut war. Im Mai 2011 erfolgte dessen Teildemontage und die Verlegung eines per Zisterne bewässerten Vollkunstrasens. Seit 2004 wird im Juli der Lok-Cup für Damen und Herren auf zwei Kleinfeldern ausgetragen.

Von 1997 bis 1999 gab es ein Gastspiel auf dem Vollkunstrasen des Radebeuler Lößnitzstadions, ein weiteres 1997 auf dem Naturrasen des Fußballplatzes am Emerich-Ambros-Ufer schlug leider schnell wegen des ungeeigneten Rasens fehl.

Schon im November 1956 stand uns am „Ufer“ ein Hallenneubau der Reichsbahn mit Federbodenparkett, aber bis 1962 ungeheizt, zur Verfügung. Das war damals die Dresdner Sporthalle. Hier fand sofort ab der Einweihung eine Vielzahl von Turnieren (z.B. DDR-Meisterschaften 1957, 1958 und 1963) statt, ab 1964 auch international, wie im Februar 1974 das Herrenländerspiel DDR-Polen mit dem 14:5-Sieg der Gastgeber. In der über 60-jährigen Sportstätte mit einer hohen Bande wie beim Eishockey sind die Freundschaftsturniere rarer geworden, die Konkurrenz anderer Vereine mit modernen Hallen ist einfach zu groß, zumal auch der Betrieb der Pflichtspiele heutzutage viel zahlreichere Einsätze erfordert. Aber zwei Events finden Beachtung: das Christstollen-Turnier für Seniorinnen und Senioren, einen Tag vor dem 1. Advent seit 1984 und das Erich Kästner-Turnier für Mädchen und Knaben B + C im Spätherbst seit 2016 (zusätzlich in der neuen Cottaer Gymnasiumshalle die uns seit 2014 für Training und Spiele zur Verfügung steht.

Die Abteilungsgeschichte ist eng mit dem Namen vieler Sportfreundinnen und -freunde verbunden. Diese Hockeysportler spielten und spielen eine Rolle auch außerhalb der Abteilung. Von der Mitarbeit im Gesamtverein bis zum ehemaligen Bezirksfachausschuss, dem DHSV der DDR und mittlerweile dem Sächsischen Hockeyverband.

Natürlich gab und gibt es durchaus sportliche Erfolge zu vermelden: von Titeln der DDR, Sachsens und Mitteldeutschlands bis hin zu Auswahlberufungen aller Altersklassen und Aufstiegen in höhere und höchste Spielklassen. Die Erfolgsserie begann 1950 mit der Berufung von sechs Damen und dem späteren DDR-Auswahltorwart und „Meister des Sports“ Horst Adler für die Sachsenauswahl.

1954/1955 kam ein Mitteilungsblatt der Sektion heraus, was 1968 bis 1972 eine Wiederholung fand. Ab Juni 1990 werden die Abteilung und unsere Freunde durch das monatlich erscheinende „Bläddl“ informiert. Selbstverständlich verfügen wir über eine Homepage im Internet und waren in jedem Heft der ESV-Vereinsnachrichten (eingestellt 2017) mit Hockeyberichten vertreten.

Die 50-jährige Zugehörigkeit bei den „Eisenbahnern“ beging die Abteilung Pfingsten 2000 mit einem Veteranentreffen und der Herausgabe einer kleinen Festschrift.

In der Feldsaison spielen Damen und 1. Herren in der Mitteldeutschen Oberliga, die 2. Herren in der Mitteldeutschen Verbandsliga. Während der Hallensaison Damen und 1. Herren ebenfalls in der Oberliga, die 2. Damen in der Verbandsliga sowie die 2. Herren in der 1. Verbandsliga. Acht Nachwuchsvertretungen tragen Pflichtspiele aus. Bambini und die Minis kommen noch ohne Spielverkehr aus, dafür aber die Senioren mit dem Elternteam.

Die Abteilung umfasst 290 Voll- und 30 Fördermitglieder. Der Verein zur Förderung des Kinder- und Jugendhockey 60 Mitglieder.



 
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