Einige Altseniorenradler stürzten sich vom 24. – 30.7.2022 in ein neues Abenteuer. Radeln im Münsterland, weil es da ja flach ist! Uns erwarteten einige Überraschungen. „Verpflegungsstationen“ unterwegs waren sehr rar gesät, oder jede Tagesetappe endete mit einer Bergwertung zum Schluss. Einheimische sagten: „Ja wer nach „Altenberge“ fährt…“ Das hätte uns schon stutzig machen sollen. Und dann das Wetter. Da hat uns Hans als Wetterverantwortlicher im Stich gelassen. Die Sternfahrten waren wie gewohnt super ausgesucht. Der Ablauf aber auf Grund der vielen geschlossenen Gasthäuser nicht einfach zu organisieren.
Der erste Tag nun in glühender Hitze und ohne Pausenstation. Was bleibt nach der langen Sucherei? 70-Jähriger mit Büchsen im Wagen und alle vorm „EDEGA“, was für ein Bild! Am zweiten Tag – danke Hans – mit reichlich Regen. Pausen bei Schubkarren im Schauer, an der Bushaltestelle und einer Stunde in der Dorfkirche, also mit Kultur und geräuschvollen Friedensklängen… Zum Glück, und mit Umweg fanden wir noch ein „altes Brauhaus“.
Verdient hatten wir uns den Ruhetag am Mittwoch. Also auf, mit 9,- €-Ticket in die sehenswerte Altstadt von Münster. Do + Fr wurden die Hinterteile langsam wund… es ging aber weiter, z.B. auf dem Schlösserradweg zum schönen Wasserschloss Hülshoff. Andere Objekte waren oft aus privaten Gründen nicht zugänglich. Unterwegs lud uns ein netter Ureinwohner (er hatte unseren Durst erkannt), in sein Gartengrundstück zu Bier und Radler ein. Annett unsere Hundeflüsterin hat sich gleich in seinen kleinen adligen Hund verliebt!
Eine besonderes Ereignis: Uns begegnete eine Kolonne alter Herren auf einem Ausflug mit Krankenfahrstühlen. Wir waren uns alle einig: Das ist unser Gefährt für die Zukunft! Erstaunlich. Es gab fast keine technischen Defekte an den Rädern!
Was war nun Nr.7? Das war das eigentliche Ziel nach der letzten Bergwertung und Hoffnung: die Radlergarage mit gutgefülltem Getränkekühlschrank, auch Aufenthaltsort am späteren Abend. Immerhin wurden 140 km Pedal getreten und endlich zu Hause die Beine hochgelegt. Wir konnten noch am Samstag bei „Wunderschön“ das Wasserschloss Hülshoff nochmals ausgiebig beschauen. Wieder mal ein gelungener Ausflug, wenn auch unsere Hinterteile.
MiAu
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